MUSEUM IM ZEHENTSTADEL

Scherer-Galerie und Heimatmuseum Reischenau

Herzlich Willkommen im Heimatmuseum Reischenau


Das Heimatmuseum hat wieder geöffnet

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 - 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

 


Diego Manigrasso

Eine Werkschau zwischen Toskana und Reischenau - Zwischen Licht und Schatten

Vernissage: 04.6.2023 17:00 Uhr, mit Musik und Buffet
Finissage: 23.9.2023, 17:00 Uhr, wieder mit Musik und Buffet
im Zehentstadel, Augsburger Straße 27 in Dinkelscherben
Museumsöffnungen:  4.6., 2.7., 29.7.,30.7., 6.8., 3.9., 10.9., 23.9. (jeweils 14-17 Uhr) und auf Anfrage

Diego J. M. Manigrasso wurde am 23.12.1987 in Castel del Piano, einem kleinen Ort in der Toskana an den Hängen des Monte Amiata geboren. Im Sommer 1995 zog er mit seiner Familie nach Deutschland. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Augsburg ließ sich die Familie dann in Dinkelscherben nieder.
2007 verbrachte er nach der Schule zwei Jahre in Rom. In dieser Zeit beschäftigte er sich hauptsächlich mit StreetArt und trat in Kontakt mit verschiedenen Straßenkünstlern, mit denen er sich regelmäßig austauschte.
Zurück in Deutschland wandte er sich wieder intensiver der Malerei zu.
Nach 27 Jahren in Dinkelscherben lebt er heute in Porto Ercole, unweit von seinem Geburtsort, an der Küste der Maremma. Dort geht er seiner Passion für Kunst und der ständigen Suche nach neuen Ausdrucksformen nach.

https://diegomanigrasso.com/


Interview mit Diego Manigrasso

Beschreiben Sie Ihre eigene Kunst in wenigen Worten.
Realismus, Ölmalerei – von Porträts über Landschaften zu Stillleben, ohne zu detailreich zu sein.
Wovon hängt die Wahl der Motive ab?
Als ich beschloss, meine Malerei auf eine qualitativ höhere Ebene bringen zu wollen, habe ich mit Stillleben angefangen. Da hatte ich alles vor mir und konnte das Licht regulieren. Davon habe ich eine ganze Serie gemacht; danach kam eine Serie von 20, 30 Bildern mit Landschaften. Dann habe ich mich auf Porträts fokussiert. Ich habe festgestellt, dass mich das am meisten interessiert. Wobei ich auch bemerkt habe, dass man sich schnell in dieser Thematik verfängt. Deswegen versuche ich mittlerweile zu kombinieren, also ein Porträt oder eine komplette Figur in einer Landschaft oder eine Figur mit einem Stillleben oder Gegenständen.
Ist Ihre Kunst italienisch, deutsch, chilenisch, schwäbisch, maremmisch?
Ich weiß nicht, ob meine Kunst eine Herkunft hat. Einflüsse kriegt man von überall her.
Von Ihnen gibt es ausschließlich italienische Landschaftsbilder, keine schwäbischen. Haben Sie hier keine Motive gefunden?
Doch, ich habe hier auch mal Bilder von der Zusam gemalt. Das sind noch Bilder aus der Anfangszeit, die fand ich qualitativ nicht so gut.
Haben Sie sich alles selbst beigebracht?
Auf einer Kunstschule war ich nicht, aber als Autodidakten würde ich mich auch nicht bezeichnen. Irgendwo findet man immer jemanden, von dem man lernen kann, und sei es im Internet und in Büchern.
Ihr Stil erinnert an Caravaggio und Rubens. Sind das Ihre Inspirationsquellen?
Die Liste meiner Vorbilder ist sehr, sehr lang. Das ganze Barock-Zeitalter finde ich spannend. Caravaggio ist allerdings das Nonplusultra. Zu ihm fand ich auf einem besonderen Weg: Er ist nämlich hier in Porto Ercole gestorben. Durch mein Interesse an der Malerei, habe ich dann so richtig erfahren, wer dieser Caravaggio ist. Jetzt ist er mein absoluter Favorit.
Besonders beeindruckend ist, dass Sie zwar im barocken Stil malen, auf den Porträts dann aber immer wieder heutige Accessoires wie Brillen oder moderne Kleidung zu sehen sind.
Man versucht immer wieder etwas Zeitgenössisches zu kreieren und den Zeitgeist zu treffen, das Rad neu erfinden allerdings kann ich nicht.

Vielen Dank für Ihre Zeit, wir freuen uns auf eine tolle Ausstellung.


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